Publikationen / vorgänge / vorgänge Nr. 244: Identitätspolitik zwischen Selbstbestimmung und Abspaltung

Wie im Barbieland? Rechte und linke Identi­täts­po­li­tiken in der EU

Richard Rorty hat seine Diagnose des Aufstiegs der Kulturlinken auf Kosten einer reformorientierten Linke vor einem Vierteljahrhundert verfasst. Inzwischen haben wir solche Kulturkämpfe auch in Europa. Zudem ist Identitätspolitik nicht länger ein alleiniges Merkmal der Linken, sondern auch auf Seiten der Rechten. Begleitet werden diese Identitätspolitiken jeweils von einer Wirtschaftspolitik, die sich an neoliberalen Vorgaben orientiert. Die These von Dirk Jörke und Torben Schwuchow ist es, dass dies insbesondere Verengung finanz- und wirtschaftspolitischer Handlungsfähigkeiten geschuldet ist. In diesen Bereichen besteht wenig Spielraum für parteipolitische Agenden, sodass der politische Wettbewerb auf andere Felder, wie Identitätspolitiken ausweicht.

 

Prof. Dr. Dirk Jörke Jahrgang 1971, ist Professor für politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Darmstadt. Wichtige Monographie: Die Größe der Demokratie. Über die räumliche Dimension von Herrschaft und Partizipation (Berlin, 2019). Daneben zahlreiche Aufsätze und Herausgeberschaften zur Demokratietheorie, Populismus und zur politischen Ideengeschichte.

Dr. Torben Schwuchow Jahrgang 1990, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am WSI in Düsseldorf. Wichtige Monographie: Kampf um Würde in der Arbeit. Rechtspopulismus als Ausdruck eines moralischen Unrechtsempfindens (Baden-Baden, 2023).

 

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