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Marburg: Das Marburger Leuchtfeuer 2024 geht an Ottmar Miles-Paul

Zum 20. Mal verleihen die Humanistische Union (HU) und die Stadt Marburg in diesem Jahr das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“. Im Jubiläumsjahr erhält Ottmar Miles-Paul die undotierte Auszeichnung.

Die Preisverleihung findet am 3. Juni, 15:00 Uhr, im Foyer des Erwin-Piscator-Haus (1. Stock, Biegenstraße 15, 35037 Marburg) statt.

Bekanntgegeben hat die Jury ihre Entscheidung am Rande einer Lesung des designierten Preisträgers am Donnerstag, dem 2. Mai 2024, im Vila Vita Hotel Rosenpark. Vor gut 40 Gästen hat Miles-Paul zusammen mit der Sprecherin Sabine Lohner dort seinen ersten Kriminalroman Zündeln an den Strukturen vorgestellt. Das Buch handelt von einem Brandanschlag auf eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfBM).

In Empfang nehmen wird Miles-Paul die undotierte Auszeichnung am 3. Juni aus den Händen von Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Jury-Sprecher Egon Vaupel. Die Laudatio auf den Behindertenrechtsaktivisten hält die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie kennt ihn aus mehrjähriger Zusammenarbeit während seiner Tätigkeit als Behindertenbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz.

„Mit dem Marburger Leuchtfeuer würdigt die Jury den herausragenden Einsatz von Ottmar Miles-Paul für die selbstbestimmte Teilhabe behinderter Menschen an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens“, heißt es in der Preisbegründung der Jury. Er gab den Anstoß zur Umbenennung der „Aktion Sorgenkind“ in „Aktion Mensch“ und zur Verankerung des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. Er hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL) mitgegründet und ist von Beginn an ehrenamtlicher Redakteur der kobinet-nachrichten zum Thema „Behinderungen“.

„Ottmar Miles-Paul darf mit gutem Recht als Vater der deutschen Behindertenbewegung gelten, auch wenn er sich selber einmal als ihr Kind bezeichnet hat“, erklärte der Marburger HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke. „Wir freuen uns auf die Preisverleihung und die Laudatio seiner einstigen Weggefährtin Malu Dreyer. Das wird wahrscheinlich eine sehr würdige Jubiläumsfeier werden.“

Franz-Josef Hanke

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